Mit dem HaLT!-Programm werden Jugendliche, die Hilfe brauchen und deren Familien gezielt erreicht. Zum einen durch eine persönliche Beratung, wenn die Jugendlichen beispielsweise mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden, zum anderen durch eine kommunal verankerte Präventionsstrategie mit dem Ziel, riskanten Alkoholkonsum und Alkoholexzesse im Vorfeld zu verhindern.
Das HaLT!-Programm gliedert sich in zwei Bausteine, die im kommunalen Netzwerk umgesetzt werden.
Der reaktive Baustein setzt auf der individuellen Ebene an und umfasst u.a. die Sofortintervention im Krankenhaus, Gruppen- und Einzelangebote für betroffene Jugendliche, die Vermittlung in weiterführende Hilfsmaßnahmen und die qualitative sowie quantitative Erfassung von Daten zum riskanten Alkoholkonsum.
Diese Maßnahmen werden durch drei HaLT Standorte in Flensburg, Kiel und Lübeck angeboten.
Der proaktive Baustein greift auf kommunaler Ebene. Ansätze sind beispielsweise die konsequente Information und Sensibilisierung der Verantwortlichen in Kommunen, Vereinen, Einzelhandel, Schulen usw. zur Einhaltung des Jugendschutzes.
Ziel des HaLT!-Programmes in Schleswig-Holstein ist die Risikosensibilisierung der Jugendlichen sowie die Stärkung der Entwicklung alternativer Verhaltensweisen.
Zweimal im Jahr findet das Bundesnetzwerktreffen statt, in dem sich die Landeskoordinator*innen der einzelnen Bundesländer mit dem HaLT!-Service Center und den Förderern zum Austausch zusammengeschlossen haben. Es werden Fragen zur Entwicklung von HaLT!, Qualitätssicherung, Finanzierung und Forschungsfragestellungen bearbeitet. Einmal im Jahr trifft sich zudem das HaLT!-Netzwerk Schleswig-Holstein zum Austausch auf Landesebene.
Die Koordination des HaLT!-Projektes im Land Schleswig-Holstein wird von der LSSH wahrgenommen.
Seit dem Jahr 2020 hat das Programm HaLT! auf Bundesebene eine neue Rahmenkonzeption erhalten. Die Neuerungen wurden von der Villa Schöpflin inhaltlich zusammengefasst und sind hier nachzulesen.
Gefördert wird das HaLT!-Programm vom GKV Bündnis für Gesundheit.
Infos:
HaLT!-Programm | GKV Bündnis für Gesundheit
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Ansprechpersonen:
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